Bei Mikroplastik handelt sich um mikroskopisch kleine Restmengen von Plastik, der viele Quellen hat und eine hohe Belastung für die Umwelt darstellt als auch mögliche Risiken für den Menschen birgt. Auch wenn heute noch unklar ist, inwieweit der menschliche Körper Mikroplastik absorbieren kann und wie hoch die Restmenge im Organismus bleibt. Einen wissenschaftlichen Beweis für eine schädliche Wirkung besteht nicht, aber es besteht trotzdem Grund zur Vorsicht. Auch die Umwelt leidet zunehmend am Mikroplastik, sodass sogar Meerestiere, infolge der hohen Umweltverschmutzung durch Plastik, versterben und sich Restmengen an Plastik im Magen finden. Die negativen Folgen werden verstärkt durch die Tatsache, dass Mikroplastik biologisch nicht abbaubar ist und lässt sich selbst nach Jahrzehnten in den Ozeanen wiederfinden!
Das Mikroplastik findet besonders große Verbreitung wegen den Herstellungsprozessen der Textilindustrie. Eine Studie der International Union for Conservation of Nature ermittelte, dass 35 % des Mikroplastiks auf Fasern der Textilindustrie zurückzuführen sind. Durch die Nahrungsaufnahme, wie zum Beispiel durch Fisch, wird dieses Mikroplastik wiederum in den menschlichen Organismus aufgenommen.
Auch in Pflege- und Kosmetikprodukten findet sich Mikroplastik wieder. Deshalb ist es für Personen, die aus Sicherheitsgründen Mikroplastik meiden möchten, empfehlenswert auf die Inhaltsliste zu schauen, denn auch namhafte Hersteller bieten Produkte an, die Mikroplastik enthalten. Wie bereits erwähnt, lässt sich die These, dass Mikroplastik schädlich für die Gesundheit ist, wissenschaftlich nicht untermauern. So hat das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung bekannt gegeben, dass ein Schaden für den Menschen durch Mikroplastik unwahrscheinlich sei.
Doch aus ökologischer Sicht macht es trotzdem Sinn, insbesondere für umweltbewusste Menschen, auf diese Produkte zu verzichten, denn es entsteht jährlich tonnenweise Plastikmüll, der über das Abwassersystem in unser Ökosystem gelangt und dieses belastet.